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- Wie der Herbst uns das Loslassen lehrt
Das Leben ist ein kontinuierlicher Kreislauf und immer im Wandel. Damit durchlaufen wir die gleichen Zyklen, die wir auch in der Natur beobachten können. Stetig fließen wir von Wachstum, über Fülle und Gleichgewicht, zu einer Phase des Loslassens und Neuanfang. Doch manchmal fällt es uns schwer, uns diesem natürlichen Flow hinzugeben. Dann gibt es Lebensabschnitte, wo es sich anfühlt, als ob wir feststecken. Vielleicht kommt dein Projekt nicht voran, du hast Angst dich auf eine neue Beziehung einzulassen, oder du musst dich von jemandem oder irgendetwas verabschieden. Vielleicht schleppst du auch alte Unsicherheiten oder Überzeugungen mit, die dich unnötig belasten und verhindern, dass du dich traust, den nächsten Schritt auf deinem Lebensweg zu machen. Wenn ich erkenne, dass ich mich auf so einer Crossroad befinde, dann schaue ich erstmal in die Natur. Mutter Erde gibt den Rhythmus vor und wenn ich ihr folge, scheint das Leben mit mehr Leichtigkeit zu fließen. Der Herbstanfang ist eine Jahreszeit, wo wir besonders gut den natürlichen Kreislauf des Lebens beobachten können. Es ist die Zeit des Loslassens, Wandel und Transformation. Die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter, zwischen Licht und Dunkel, zwischen sommerlicher Fülle und dem besinnlichen Winter. Erntedankfest Viele Kulturen, besonders diejenigen, die mehr als wir in Einklang mit der Natur leben, haben schon immer den herbstlichen Übergangszeit gefeiert. So wird das heidnische Fest Mabon zum Beispiel zur Herbstäquinox zelebriert, wenn Tag und Nacht am 23. September genau gleich lang sind. Das Christentum feiert ein wenig später, am ersten Sonntag im Oktober, ihr Erntedankfest. Was diese Feste aber verbindet, ist ein Feiern der Fülle und Natur. Mutter Erde wird gedankt für die vielen Früchte und Gaben, die sie uns geschenkt hat. Auch gibt es Anerkennung für die harte Arbeit, die wir geleistet haben, um die reiche Ernte zu ermöglichen. Empfangen heißt loslassen Nun fragst du dich vielleicht, was das Erntedankfest mit Wandel und Loslassen zu tun hat? Geht es hier nicht um Empfangen und Feiern? Ja, da hast du recht. Aber in der Dualität des Lebens kommen diese Gegensätze immer zu zweit. Du kannst ja nichts Neues empfangen, ohne zugleich die Vergangenheit loszulassen. Auch das schönste Geschenk bringt eine Veränderung von der Ist-Situation hervor: So wie es bisher war, wird es nie mehr sein. So bedeutet auch die reichste Ernte, die wir empfangen, ein Abschied von der Zeit des Wachstums. Andersrum betrachtet, glaube ich fest daran, dass wir uns das Loslassen erleichtern, wenn wir zuerst einen Schritt zurückgehen, um uns das große Ganze anzusehen und anzunehmen: Wir dürfen den gesamten Lebenskreislauf beobachten und ehren. Wenn wir uns Zeit gönnen zu reflektieren, zu sein mit dem, was ist, können wir völlig und bewusst die Ist-Situation akzeptieren und umarmen . Und erst dann in Dankbarkeit das Alte loslassen. Ein persönliches Erntedankfest Zurück zu der Lebenssituation, wo du dich vielleicht vor einer Weggabelung findest. Wo es dir schwer fällt, dich vom Alten zu verabschieden oder den nächsten Schritt voraus zu gehen. Welche Lehren können wir aus der Natur ziehen, damit wir den Wandel besser zulassen können – wie auch die Bäume ihre Blätter ganz unaufgeregt fallen lassen? Während das Erntedankfest auf den Sommer zurückblickt, darfst auch du dir deiner vergangenen Lebenssaison bewusst werden. Alles was du in letzter Zeit gemacht, gedacht und gelebt hast, hat dich zu diesem Punkt in deinem Leben gebracht. Alle deine Entscheidungen haben deinen Lebensweg geprägt. Sage dir selbst mal Dankeschön und zelebriere deine Arbeit. Vielleicht findest du dann genau in dieser Dankbarkeit die Kraft und das Vertrauen, die es braucht, um jetzt den nächsten Schritt voraus zu gehen. Visualisierungsübung zum Loslassen: Dein Weg im Herbstwald Genauso wie im Herbst die Früchte der Erde und die damit verbundenen Arbeiten geehrt werden, können wir diese Jahreszeit auch perfekt nutzen, um die Früchte unserer inneren Arbeit zu feiern. Verabschiede dich vom Sommer und lasse alten Ballast los, für ein unbeschwerte, neue Saison. Setze dich gemütlich hin, vielleicht auf ein Meditationskissen oder deine Yogamatte, vielleicht aber auch auf die Couch mit einem warmen Tee. Reflektiere anhand der folgenden Fragen und Bilder über deinen Lebensweg. Stelle dir einen Waldweg im Herbst vor. Der kühle Wind lässt den Baumspitzen sanft schwingen und unter deine Füße rasseln bunte Blätter. Blicke zurück auf den Weg die du gegangen bist. Wo stehst du im Leben? Welche Ereignisse, Entscheidungen oder Handlungen haben dich zu diesem Punkt geführt? Gibt es vielleicht eine Situation, eine Person oder bestimmte Gedanken oder Emotionen, wovon du dich aktuell verabschieden möchtest? Kannst du dir die Situation in greifbarer Form vorstellen? Vielleicht als Totemtier? Stelle dir vor, wie du und dein Totemtier im Herbstwald vor einer Weggabelung stehen. Schaue deinem Tier in die Augen. Wie fühlst du dich dabei? Kannst du ihm gegenüber vielleicht Dankbarkeit spüren? Oder Dankbarkeit für euren gemeinsamen Weg bis hierhin? Sag es ihm. Umarme dein Tier und stelle dir vor, wie ihr anschließend unterschiedliche Wege geht in den Herbstwald hinein.
- 6 Tipps, wie du deine Yogapraxis auch im Urlaub beibehältst
Die Sommerferien stehen vor der Tür und sie bringen neben einer Portion genussvolle Freizeit auch eine Menge To-Do’s mit sich. Urlaubsvorbereitungen, Ausflüge, das Planen von der nächsten Grillparty… Alles ganz tolle Sachen, aber deine Zeit auf der Matte bleibt dabei leicht auf der Strecke. Frühestens wenn du dein Handtuch am sonnigen Strand des diesjährigen Urlaubsziels ausbreitest, scheint dein Yoga wohl ganz verschwunden zu sein. Okay, ich möchte dir jetzt nicht das stundenlange Savasana in der Sonne nehmen… Wäre es aber nicht umso schöner, wenn du deine bewährte Asanapraxis auch in der Urlaubszeit durchziehen könntest? Als Bonus fällt es dir dann nach der Ferienzeit leichter, dich in deiner alltäglichen Yoga-Routine zurückzufinden. Wir haben heute 6 Tipps für dich, die es dir erleichtern, auch im Urlaub - oder in der Sommerzeit daheim - deine Yogapraxis aufrechtzuerhalten. Dabei gilt ganz klar: Vorbereitung ist die halbe Miete! 1. Routine kreieren : Gewohnheiten können nur bestehen, wenn du sie tatsächlich immer wieder ausführst. Vielleicht hilft es dir, dich jetzt schon zuhause anzugewöhnen jeden Morgen mit einer kurzen Yoga-Einheit zu starten. Entwickle dafür deine eigene Sequenz – das muss gar nicht kompliziert sein. Schreibe einfach deine 3 Lieblingsasanas auf und kombiniere deine Lieblings-Atemübung oder Meditationstechnik dazu. Und schon hast du eine Mini-Yogaklasse ganz für dich. 2. Reisematte einpacken : Es gibt ganz dünne, leichte Matten, die einfach in jedes Gepäck passen. Extra Vorteil: Sie können oft in der Waschmaschine gereinigt werden, wenn sie mal voller Sonnencreme und Sand nach Hause kommen. 3. Videos oder online Live-Klassen vorbereiten : Schritt 1: Speichere dir schon vor deinem Urlaub eine Playlist mit deinen liebsten Yoga-Videos von YouTube oder aus unserer Videothek . Wenn du an online Live-Klassen teilnehmen möchtest, solltest du dich am besten gleich für die gesamte Urlaubszeit im Voraus anmelden – denn einmal angemeldet, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du tatsächlich teilnimmst um ein Vielfaches!Schritt 2: Handy oder Laptop einpacken und überlege auch, wie du den Ton hören möchtest. Besorge dir bei Bedarf einen kleinen Bluetooth-Speaker oder drahtlose Kopfhörer. 4. Zusammen stärker : Finde ein Accountability Buddy . Optimal wäre eine/n Reisegefährt/in, die/der zusammen mit dir praktiziert. Bleibst du diesen Sommer zuhause? Suche auch dann jemanden, mit dem du zusammen Yoga machen kannst, oder mit dem du dich jeden Tag kurz über eine Nachricht austauschen kannst, ob ihr heute schon die Matten ausgerollt habt. 5. Keep it Cool: Zu heiß für Yoga? Konzentriere dich auf kühlende Praxiselemente. So ist es herrlich, an heißen Sonnentagen beispielsweise das kühle Wasser-Element einzubauen mit einem sanften Flow für geschmeidige Hüften. Oder du machst eine Runde Sitali/Sitkari Pranayama. Rolle für diese Atemtechnik dein Zunge längs zu einem Rohr, oder stelle deine Zungenspitze an den Zahnansatz damit der Zunge sich quer rollen kann, und atme mit ein Zischen über die gerollte Zunge ein (ausatmen durch die Nase). Probiere es aus und du wirst direkt die kühlende Wirkung spüren. 6. Genießen! Ja, ich weiß, ich habe dir hier strenge Regeln gestellt. Aber Yoga wäre kein Yoga, wenn’s nicht auch eine angenehme Balance gäbe. Also, wenn es mal nicht klappt, auf die Matte zu kommen: Sei nicht böse mit dir, genieße den Tag und versuche es morgen einfach erneut. Lust auf mehr? Urlaubsreisen sind umso schöner, wenn deine Yogapraxis dich begleiten kann. Du kannst aber auch noch einen Schritt weitergehen und dich für eine Yoga-Reise oder Retreat entscheiden. Stell dir vor: Du gönnst dir einen Break vom Alltag in einem luxuriösen Hotel mit wundervollen Kulissen, der ultimativen „Me-Time“, Raum für Entspannung und dabei ganz viel Zeit für Yoga und Meditation. Hört sich das nicht wundervoll an? Wir haben für die Herbst/Wintersaison schonmal 3 Retreats für dich geplant: in Südtirol, im nördlichen Bodenseegebiet und im Allgäu. Schaue hier für alle Infos und Anmeldung!
- Frühling: Zeit für Kraft & Wachstum
Der Mai ist mein absoluter Lieblingsmonat. Nicht nur weil ich dann Geburtstag habe, sondern auch weil ich diesen Monat gerne beobachte wie die Natur wächst. Wie sie fließt, sich entfaltet und immer ausgiebiger blüht und strahlt. Wie Elemente, Pflanzen und Tiere da immer zusammen im Spiel sind: der Regen und die Sonne, die zusammen das frische Grün nähren, die Bienchen, die schon fleißig unterwegs sind, um die Frühblüher zu bestäuben. Wie schön, dass auch wir hiervon Teil sein dürfen! Oft sehen die ersten Blätter und Blüten wie ein zartes, delikates Spiel aus. Schau dann nochmal genauer hin. Noch bevor das zarte Grün sich entfaltet, noch bevor sich die Blüten trauen zu öffnen… Entdecke wie viel Kraft dahinter steckt. Denn, was sind die Knospen wert ohne die Zweige, die sie tragen, und ohne den Baumstamm, der die Verbindung zur Erde herstellt? Was wird aus der schönsten Blume, wenn sie keinen starken Stengel hat, der sie zur Sonne hebt? Es gibt also kein Wachstum ohne die unterliegende, stille Kraft, die der Natur Halt gibt. Kraft im Körper und Geist Uns Menschen geht es genauso. Auch wir können nicht wachsen, wenn wir nicht zuerst eine stabile Verwurzelung und kraftvolle Basis sicherstellen. Die Füße sind unsere Wurzeln, die Wirbelsäule unser Stamm. Die Ausrichtung der Beine und Wirbelsäule ist daher ein besonders wichtiger Bestandteil in jeder Asana. Erst wenn du deine Basis kraftvoll darstellst, bekommt dein Körper die Freiheit, sich in unterschiedlichen Yoga-Haltungen zu bewegen, strahlen und wachsen. Und das schönste ist, dass du durch die Asana-Praxis auch dieses Gefühl von Kraft in dir spüren kannst. Kraft und Wachstum sind aber nicht ausschließlich in Asanas untrennbar miteinander verbunden. Auch für emotionale oder geistige Entwicklung brauchst du eine kraftvolle Basis. Aus gutem Grund sagt man ja im englischen „show Backbone“ (die Wirbelsäule zeigen), wenn man über die Stärke und Stabilität verfügt, die nötig sind, um schwierige Situationen zu meistern und über sich hinaus zu wachsen. Also, wenn du in deinen Leben vor eine schwierige Situation stehst, vielleicht ein kompliziertes Projekt auf der Arbeit, ein Verlust oder Herausforderung in dein Privatleben, kann es sehr hilfreich sein, mit Yoga die innere Kriegerin in dir hervorzuholen, sei es über stärkende Asanas, geist-klärende Meditationen oder einfache Übungen die dein Nervensystem regulieren. Denn genau unter diesem emotionalen Trubel liegt deine stille Kraft, sowohl in deinem Inneren als auch in deinem wundervollen Körper. Wachsen mit Brahma Auch in der Götterwelt können wir Unterstützung finden, wenn wir in uns die fürs Wachsen erforderliche Kraft suchen. Deshalb habe ich mich diesen Frühling sehr viel mit dem Schöpfergott Brahma beschäftigt. Als Teil der hinduistischen Trinität, die den Kreislauf des Lebens bestimmt, ist er zuständig für Wachstum und die damit verbundene Bewegung und Leidenschaft. Abgebildet wird er oft mit einem Stab, der für seine Autorität und große Stärke steht. Fun Fact: Die Wirbelsäule wird von Hindus „Brahmadanda“ genannt: Stab von Brahma. Wenn du vor einer Herausforderung stehst, die du meistern magst oder die Wachstum von dir verlangt, kannst du mit unterstehendem Flow die nötige Kraft in dir hervorheben. Viel Spaß beim Fließen und Wachsen! 1: Stelle die Füße etwas weiter als schulterweit, beuge die Knie leicht und nimm die Hände vor dein Herz. Verbinde dich mit deinen persönlichen Anliegen, deiner Herausforderung, die du angehen möchtest. Spüre hier auch die Erde unter dir, wie sie dir halt gibt. Atme tief ein und aus. 2: Einatmend, strecke die Beine und hebe deine Hände mit der Handfläche aneinander an. Erfahre hier die Aufrichtung und Länge deiner Wirbelsäule, bis in den Himmel. Du kannst dir hier vorstellen, dass du den Stab von Brahma zum Himmel erhebst. 3: Mit der Ausatmung, beuge dich aus der Hüfte und tauche ab, bis dein Oberkörper parallel zur Erde ist, deine Arme öffnen sich auf Schulterhöhe. 4: Atme ein und strecke die Arme nach vorne, an deine Ohren vorbei. Achte hier darauf, dass du deine unteren Rippen leicht nach innen ziehst und die Schulterblätter deinen Rücken entlang sanft nach unten aktivierst, um hier Stabilität und Kraft im Oberkörper zu erzeugen. 5: Ausatmend tauche tief ab in eine Vorbeuge. Entspanne deinen Rücken, spüre die Beinrückseite. Erfahre hier, wie du wieder bei dir und deiner Basis ankommen darfst. 6: Atme ein, beuge die Knie mehr, und nehme deine Arme mit einer schöpfenden Bewegung über die Seite hoch, bis die Handflächen sich wiederfinden, die Beine strecken. 7: Atme aus, beuge die Knie wieder leicht und senke die Hände vor dein Herz in der Ausgangsposition.
- Yoga und Gesundheit: Im Guten wie im Schlechten
Wenn du gesund bist, ist es leicht, dies als selbstverständlich anzusehen. Oft wird dir erst bewusst, was Gesundheit wirklich bedeutet, wenn du krank wirst. Überlege mal: Kannst du dich an das letzte Mal erinnern, als du krank warst oder starke Schmerzen hattest? Vom Kopf her weißt du es bestimmt noch, aber kannst du es dir auch emotional ins Gedächtnis rufen? Oft vergessen wir das Gefühl von Schmerz oder Krankheit völlig. Zum Glück, denn sonst würde es uns im Alltag nur belasten. Kompliziert wird es aber, wenn auch das Gegenteil der Fall ist: Wenn du krank oder verletzt bist, kannst du dir nur schwer vorstellen, dass es jemals wieder besser wird. Du weißt einfach nicht mehr, wie es sich anfühlt, fit, schmerzfrei und voller Vitalität in den Tag zu starten. Und damit fühlst du dich nur noch schlimmer. Aber was braucht es, um gesund zu sein? Und viel mehr noch: um sich tatsächlich gesund und fit zu fühlen ? Einen starker, widerstandsfähiger Körper Einen ruhigen, wachen Geist Ein ausgeglichenes Gefühlsleben Wie du siehst, findet Gesundheit auf 3 Ebenen statt: Körper, Geist und Emotionen. Und es sind genau diese 3 Ebenen, die im Yoga miteinander verknüpft werden. Aus dieser Sicht ist es also klar, dass Yoga dir helfen kann, dich gut zu fühlen und gesund zu bleiben. Natürlich spielt hier auch das Glück eine große Rolle, und ich behaupte sicher nicht, dass man mit Meditation oder Asanas alle Krankheiten einfach wegzaubern kann. Es gibt jedoch einige Dinge, die du mit Yoga selbst bewirken kannst, um deine Gesundheitschancen so günstig wie möglich zu gestalten: Asanas stärken und dehnen die Muskeln, für einen widerstandsfähigen Körper Durch Achtsamkeit in den Bewegungen sowie durch Meditation und Atemübungen wird Stress abgebaut und du lernst, dich richtig zu entspannen Dieser Stressabbau kann dir helfen, besser zu schlafen Das parasympathisches Nervensystem wird aktiviert und u.a. die Hormone kommen ins Gleichgewicht Bessere Konzentration für die Gesundheit des Gehirns Für mich ist Yoga immer ein Anker, wenn es mir körperlich oder psychisch nicht so gut geht. Denn die Praxis hilft mir, in schlechten Zeiten eine Pause von meinem Leiden einzulegen. Solange ich innerhalb von meinen eigenen Grenzen praktiziere, ist meine Krankheit oder mein Unbehagen auf der Yogamatte nicht mehr existent. So hat die achtsame Praxis eine befreiende Wirkung. Und vielleicht ist hier ein Hauch von neuer Energie spürbar, so dass du dir vorstellen kannst, dass dein Körper oder Geist wieder gesund(er) wird. Und ich bin überzeugt, dass allein schon diese Vorstellungskraft den Selbstheilungsprozesse des Körpers fördert.
- Erste Hilfe beim Leben: Die Kraft der Götter und Göttinnen im Alltag
Hast du dich schon einmal mit den Hintergründen des Yoga befasst? Dann ist dir sicher aufgefallen, dass unsere Yoga-Praxis tiefe Wurzeln im Hinduismus hat - eine Religion mit einer unfassbar reichen Mythologie und Götterwelt. Das mag uns vielleicht weit entfernt erscheinen, aber in diesem Artikel möchte ich dir zeigen, dass die Götter tatsächlich sehr gut in unser alltägliches Leben passen. Das Leben durch die Linse der Götter In der hinduistischen Götterwelt steht Brahman an der Basis: die ultimative Realität - ein identitätsloses, geschlechtsloses, allumfassendes Konzept. Die verschiedenen Gottheiten verkörpern jeweils bestimmte Aspekte und Eigenschaften dieses großen Ganzen und sind sozusagen dem Brahman entsprossen. Übrigens: Es gibt wohl Hunderte von ihnen, aber niemand weiß genau, wie viele. Nur eines von vielen Beispielen ist der Gott Vishnu, der Bewahrer, der für Ordnung, Gerechtigkeit und Wahrheit steht. Seine Frau Lakshmi wiederum ist die Göttin des Lichts, die Glück, Wohlstand und Fruchtbarkeit bringt. Es gibt also unzählige Aspekte, die unsere Wirklichkeit ausmachen. Und jeder dieser Aspekte wird durch eine Gottheit verbildlicht. Und genau darin liegt die Kraft dieser ausgeklügelten Götterwelt: Sie macht die Wirklichkeit und das Leben für uns überschaubar. Denn wie können wir jemals etwas so Unermessliches wie das unendliche Universum, die ultimative Wahrheit, erfassen? Geschweige denn damit arbeiten? Die Götter machen die Wirklichkeit menschlich. Durch die Linse der Götter und Göttinnen können wir die Welt um uns herum verstehen lernen. Besser noch, wir können sie auch um Hilfe in alltäglichen Situationen bitten. Mit bestimmten Mantras, Meditationen oder Asanas kannst du dich auf die Qualitäten einstimmen, die eine bestimmte Gottheit verkörpert. Vielleicht kannst du diese Qualitäten sogar körperlich erfahren und in dir aufnehmen. Meine Elefantenkraft Einer meiner persönlichen Lieblinge ist Ganesha. Du kennst ihn bestimmt, der mit dem Elefantenkopf. Ganesha wird mit Neuanfängen und der Beharrlichkeit assoziiert, die man braucht, um Hindernisse zu überwinden. Durchhaltevermögen ist schon immer für mich ein Thema, also habe ich Ganeshas Elefantenkraft oft genug angerufen. Bei der Arbeit, bei herausfordernden Hobbyprojekten und gelegentlich sogar, um nur von der Couch aufzustehen und einkaufen zu gehen... Mein größter Erfolg, bei dem mir Ganesha helfen konnte? Das war die Geburt meiner Tochter. Stundenlang schallte das Ganesha-Mantra (Om Gam Ganapataye Namaha) aus dem Lautsprecher des Geburtshauses. Manchmal habe ich es gar nicht mehr gehört, manchmal habe ich die Urklänge mitgebrüllt um durch eine Wehe zu gehen. Auf jeden Fall half Ganesha mir sehr dabei, mich auf meine körperliche Urkraft zu konzentrieren und mich nicht von Ängste ablenken zu lassen (Übrigens kann mein Freund, der mit Spiritualität überhaupt nichts am Hut hat, seitdem kein einziges Mantra mehr hören... :p) Du bist nie allein Es gibt keine Situation, groß oder klein, wofür es im hinduistischen Göttersystem, mit dem auch Yoga eng verwandt ist, keine passende Gottheit gibt. Mit diesen mächtigen Bausteinen können wir unser gesamtes Universum darstellen. Dann spielt es keine Rolle, ob du vor großen Weltfragen oder scheinbar kleinen Herausforderungen im Alltag stehst: Du bist nie allein. Ich finde, das ist ein sehr schöner Gedanke, der Halt gibt. Lust auf mehr? Die hinduistischen Gottheiten spielen auch in der tantrischen Yoga-Philosophie eine wichtige Rolle. Vor allem den weiblichen Göttinnen wird hier eine besondere Position eingeräumt. Eine, die sich damit bestens auskennt, ist Diana Sans, Yogalehrerin und Autorin aus München. Die Tantra-Expertin lebt und vermittelt Yoga-Philosophie als alltagstaugliche Spiritualität, die zu mehr Bewusstsein, Freude und Leichtigkeit in allen Lebensbereichen führt. Am Samstag, 29. März 2025 ist sie bei uns im Studio und unterrichtet einen Tages-Workshop, genannt „Mit dem Leben tanzen: Der Weg des Weiblichen“. Anhand der 10 tantrischen Weisheitsgöttinnen (Mahavidyas) schenkt Diana uns tiefe philosophische Einblicke und eine ganzheitliche Yoga-Praxis, die die tantrischen Prinzipien zum Leben erweckt. Schaue hier für mehr Infos oder buche direkt einen Mattenplatz.